Wir haben für Sie die wichtigsten Faktoren gegenübergestellt.Kondition:
In der Sportwissenschaft bestimmen Ausdauer, Kraft und Koordination zusammen die Kondition. Der für die Ausdauer maßgebliche Pulsbereich kann sowohl auf dem Ergometer als auch per Zusatzgerät auf dem Fahrrad gesteuert werden. Mit einem Ergometer können Sie jedoch durch die Widerstandssteuerung den Puls gezielter im optimalen Trainingsbereich halten. Die Kraftreize sind bei Ergometer und Fahrrad nur bedingt dieselben. Vor allem Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur werden trainiert. Jedoch bleibt beim Ergometer die Seitenneigung aus, die für eine zusätzliche Beanspruchung der seitlichen Rumpfmuskulatur sorgen würde. Unterschiede ergeben sich auch bei der koordinativen Beanspruchung. Hier kann Ihnen das Ergometer keine perfekt simulierte Fahrt bieten. Technisch sind verschiedene Untergründe und Unebenheiten nicht machbar. Man kann dieses Manko mit dem Training an geführten Maschinen im Fitnessstudio vergleichen. Die an der Hauptbewegung beteiligte Muskulatur wird trainiert - die Stützmuskulatur wird allerdings weitgehend herausgenommen. Konditionsvorteil: ausgeglichen. Komfort: Eine Pauschalbeurteilung fällt hier schwer, da der Komfort vor allem beim Ergometer mit dem Preis steigt und fällt. Wenn Sie des Fahrens nicht bald überdrüssig werden möchten, sollten Sie für Ihr Ergometer mindestens 500 Euro investieren. Das A und O für lange Fahrten ist ein möglichst runder Tritt. Dafür sollte die Schwungmasse möglichst hoch sein. Hier kann das Ergometer noch um einiges teurer werden. Beim Fahrrad ist der runde Tritt mit gewuchteten Felgen gegeben. Komfortabel wiederum ist die freie Standortwahl mit dem Ergometer. Für viele ist das Treten vor dem Fernsehgerät so etwas wie "Sport nebenher". Komfortvorteil: ausgeglichen. Motivation: Was zum einen Komfort bedeutet, gefährdet auf der anderen Seite die Motivation. Im Wohnzimmer können Sie jederzeit vom Ergometer steigen und Ihr Programm abbrechen. Wenn Sie mit dem Fahrrad zehn Kilometer von Zuhause weg sind, müssen Sie auch wieder heimfahren. Daran führt kein Weg vorbei. Des Weiteren haben Sie mit dem Fahrrad die Möglichkeit, verschiedene Touren zu wählen. Die visuellen Reize, die vor allem neue Wege in der Natur mit sich bringen, sind ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Motivation. Motivationsvorteil: Fahrrad. Wetter: Im Winter bringt das Ergometer ein großes Plus mit sich. Herrschen draußen Minusgrade, müssen sich auch Profisportler um ihre Gesundheit sorgen. In höheren Pulsbereichen wird der Atem schneller, und die Lunge wird länger kalter Luft ausgesetzt. Während langer Ausdauereinheiten wird zudem das Immunsystem geschwächt. Die Erkältungsgefahr steigt deutlich. Auch an regnerischen und stürmischen Tagen sowie bei Nacht bietet das Ergometer die Möglichkeit für ausgedehnte Trainingseinheiten. Sind die Wetterverhältnisse jedoch nicht widrig, kann die Fahrt auf dem Fahrrad anderes leisten als das Ergometer: zum einen frische Luft, sprich eine effektivere Versorgung mit Sauerstoff. Zum anderen können Sie sich zum Fahrradfahren mit Freunden verabreden und das soziale Miteinander pflegen - das wiederum ist für viele Sportler, ob im Hobby- oder im Profibereich, ein großer motivierender Faktor. Wettervorteil: ausgeglichen. Fazit: Das gesunde, soziale Erlebnis mit hohem Motivationsfaktor spricht für das Fahrrad. Das Ergometer kann vor allem im Rehabereich durch die genaue Widerstandssteuerung einiges leisten und stellt in den Wintermonaten einen effektiven Ersatz für das Fahrrad dar.
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
Details
AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. ArchivKategorien |